The diver
(Poet's title: Der Taucher)
Set by Schubert:
D 77
[April 5, 1814]
D 111
now removed from catalogue
now seen as revised version of D 77
1. Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
Zu tauchen in diesen Schlund?
Einen goldnen Becher werf ich hinab,
Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund.
Wer mir den Becher kann wieder zeigen,
Er mag ihn behalten, er ist sein eigen.
2. Der König spricht es und wirft von der Höh
Der Klippe, die schroff und steil
Hinaushängt in die unendliche See,
Den Becher in der Charybde Geheul.
Wer ist der Beherzte, ich frage wieder,
Zu tauchen in diese Tiefe nieder?
3. Und die Ritter und die Knappen um ihn her
Vernehmen’s und schweigen still,
Sehn hinab in das wilde Meer,
Und keiner den Becher gewinnen will.
Und der König zum dritten Mal wieder fraget:
Ist keiner, der sich hinunter waget?
4. Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor.
Und ein Edelknecht, sanft und keck,
Tritt aus der Knappen zagendem Chor,
Und den Gürtel wirft er, den Mantel weg,
Und alle die Männer umher und Frauen
Auf den herrlichen Jüngling verwundert schaun.
5. Und wie er tritt an des Felsen Hang
Und blickt in den Schlund hinab,
Die Wasser, die sie hinunter schlang,
Die Charybde jetzt brüllend wiedergab,
Und wie mit des Donners fernem Getose
Entstürzen sie schäumend dem finstern Schoße.
6. Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt,
Und Flut auf Flut sich ohn’ Ende drängt
Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,
Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.
7. Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt,
Und schwarz aus dem weißen Schaum
Klafft hinunter ein gähnender Spalt,
Grundlos, als ging’s in den Höllenraum,
Und reissend sieht man die brandenden Wogen
Hinab in den strudelnden Trichter gezogen.
8. Jetzt schnell, eh die Brandung wiederkehret,
Der Jüngling sich Gott befiehlt,
Und – ein Schrei des Entsetzens wird rings gehöret,
Und schon hat ihn der Wirbel hinweg gespült;
Und geheimnisvoll über dem kühnen Schwimmer
Schließt sich der Rachen, er zeigt sich nimmer.
9. Und stille wird’s über dem Wasserschlund,
In der Tiefe nur brauset es hohl,
Und bebend hört man von Mund zu Mund:
Hochherziger Jüngling, fahre wohl!
Und hohler und hohler hört man’s heulen,
Und es harrt noch mit bangem, mit schrecklichem Weilen.
10. Und wärfst du die Krone selber hinein,
Und sprächst: wer mir bringet die Kron,
Er soll sie tragen und König sein,
Mich gelüstete nicht nach dem teuren Lohn!
Was die heulende Tiefe da unten verhehle,
Das erzählt keine lebende glückliche Seele.
11. Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefasst,
Schoss gäh in die Tiefe hinab,
Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast
Hervor aus dem alles verschlingenden Grab. –
Und heller und heller wie Sturmes Sausen
Hört man’s näher und immer näher brausen.
12. Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt,
Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt,
Und Well’ auf Well’ sich ohn’ Ende drängt,
Und wie mit des fernen Donners Getose
Entstürzt es brüllend dem finstern Schoße.
13. Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß
Da hebet sich’s schwanenweiß,
Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß,
Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß,
Und er ist’s, und hoch in seiner Linken
Schwingt er den Becher mit freudigem Winken.
14. Und atmete lang und atmete tief –
Und begrüßte das himmlische Licht.
Mit Frohlocken es einer dem andern rief:
Er lebt, er ist da, es behielt ihn nicht!
Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle,
Hat der Brave gerettet die lebende Seele.
15. Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schar,
Zu des Königs Füßen er sinkt,
Den Becher reicht er ihm kniend dar.
Und der König der lieblichen Tochter winkt,
Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande,
Und der Jüngling sich also zum König wandte:
16. Lange lebe der König! Es freue sich,
Wer da atmet im rosigten Licht!
Aber da unten ist’s fürchterlich.
Und der Mensch versuche die Götter nicht
Und begehre nimmer und nimmer zu schauen,
Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Graun.
17. Es riss mich hinunter blitzesschnell,
Da stürzt’ mir aus felsigtem Schacht
Entgegen ein reissender Quell,
Mich packte des Doppelstroms wütende Macht,
Und wie einen Kreisel mit schwindelndem Drehen
Trieb’s mich um, ich konnte nicht widerstehn.
18. Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief,
In der höchsten schrecklichen Not,
Aus der Tiefe ragend ein Felsenriff,
Das erfasst’ ich behend und entrann dem Tod,
Und da hing auch der Becher an spitzen Korallen,
Sonst wär’ er ins Bodenlose gefallen.
19. Denn unter mir lag’s noch bergetief
In purpurner Finsternis da.
Und ob’s hier dem Ohre gleich ewig schlief,
Das Auge mit Schaudern hinunter sah,
Wie’s von Salamandern und Molchen und Drachen
Sich regte in dem furchtbaren Höllenrachen.
20. Schwarz wimmelten da, im grausen Gemisch,
Zu scheußlichen Klumpen geballt,
Der stachlichte Roche, der Klippenfisch,
Des Hammers greuliche Ungestalt,
Und dräuend wies mir die grimmigen Zähne
Der entsetzliche Hai, des Meeres Hyäne.
21. Und da hing ich und war mir’s mit Grausen bewusst,
Von der menschlichen Hülfe so weit,
Unter Larven die einzige fühlende Brust,
Allein in der grässlichen Einsamkeit,
Tief unter dem Schall der menschlichen Rede,
Bei den Ungeheuern der traurigen Öde.
22. Und schaudernd dacht’ ich’s, da kroch’s heran,
Regte hundert Gelenke zugleich,
Will schnappen nach mir, in des Schreckens Wahn
Lass ich los der Koralle umklammerten Zweig,
Gleich fasst mich der Strudel mit rasendem Toben,
Doch es war mir zum Heil, er riss mich nach oben.
23. Der König darob sich verwundert schier
Und spricht: Der Becher ist dein,
Und diesen Ring noch bestimm ich dir,
Geschmückt mit dem köstlichsten Edelgestein,
Versuchst du’s noch einmal und bringst mir Kunde,
Was du sahst auf des Meers tiefunterstem Grunde.
24. Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl,
Und mit schmeichelndem Munde sie fleht:
Lass, Vater, genug sein das grausame Spiel,
Er hat euch bestanden, was keiner besteht,
Und könnt ihr des Herzens Gelüsten nicht zähmen,
So mögen die Ritter den Knappen beschämen.
25. Drauf der König greift nach dem Becher schnell,
In den Strudel ihn schleudert hinein,
Und schaffst du den Becher mir wieder zur Stell,
So sollst du der treflichste Ritter mir sein,
Und sollst sie als Eh’gemahl heut noch umarmen,
Die jetzt für dich bittet mit zartem Erbarmen.
26. Da ergreift’s ihm die Seele mit Himmelsgewalt,
Und es blitzt aus den Augen ihm kühn,
Und er siehet erröthen die schöne Gestalt,
Und sieht sie erbleichen und sinken hin,
Da treibt’s ihn, den köstlichen Preis zu erwerben,
Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben.
27. Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück,
Sie verkündigt der donnernde Schall,
Da bückt sich’s hinunter mit liebendem Blick,
Es kommen, es kommen die Wasser all,
Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder,
Doch den Jüngling bringt keines wieder.
” Who will dare, knight or squire,
To dive into these jaws?
I am throwing a golden beaker in.
The black mouth has already closed around it.
Whoever can show me the beaker again,
He can keep it; it will be his.”
The king speaks and throws the cup from the heights
Of the cliff, precipitously and steeply
Hanging over the endless ocean.
The beaker goes into the howling of Charybdis.
“Who has the courage, I ask again,
To dive down into these depths?”
And the knights and squires around him
Listen and remain silent,
Looking down into the wild sea.
And noone wants to win the beaker,
And the king asks again for a third time,
“Is there noone who will take the challenge to descend?”
But everyone remains quiet as before,
And a noble lad, gentle and bold,
Emerges from the hesitating chorus of squires,
And takes off his belt, then his coat,
And all the men and women around
Watch the splendid youth in amazement.
And as he steps towards the edge of the cliff
And looks down into the abyss,
The waters, having been gobbled up by
Charybdis, are now spewed back on fire,
And like the raging of distant thunder
They rush out foaming from the dark womb.
And there is surging, boiling, roaring and sizzling
As when water and fire are mixed,
The steaming spray splashes up to the sky
And flood surges over flood endlessly
And it seems determined never to run out or be empty
As if the sea wanted to give birth to another sea.
But finally the wild power dies down,
And, black, out of the white foam,
A yawning fissure gapes open,
Bottomless, as if leading into Hell,
And as if being torn the burning waves can be seen
As they are pulled down into the churning crater.
Now suddenly, before the breakers return,
The young man entrusts himself to God
And – a cry of terror is heard all around,
And the whirlpool has already flushed him down,
And secretly over the bold swimmer
The jaws close and he can no longer be seen.
And it becomes quiet over the watery gullet,
In the depths only hollow sounds ring out
And mouth after mouth, quivering, is heard saying,
“Great hearted lad, farewell!”
And more and more hollow howling is heard,
And the anxious, terrible waiting continues.
And if you threw the crown itself in
And said, ‘Whoever brings me the crown
Will wear it and be king’ –
I would not be tempted by the valuable reward.
What the howling depths are concealing down there
Can be described by no living, blessed soul.
Many vessels have already been grabbed by the rapids and
Plummetted down into the depths;
Though shattered, only keels and masts have wrestled their
Way out of the all devouring grave. –
And more and more clearly, like the roaring of a storm,
The rumbling is heard getting nearer and nearer.
And there is surging, boiling, roaring and sizzling
As when water and fire are mixed,
The steaming spray splashes up to the sky
And wave surges over wave endlessly
And like the raging of distant thunder
They rush out foaming from the dark womb.
And look! Out of the dark, overflowing womb
Something is raised, swan white,
Both an arm and a glistening neck appear,
Rowing with power and straining with effort,
And it is him, and high in his left hand
He displays the beaker with a joyful wave.
And he breathed long and breathed deep
And greeted the light of heaven.
With delight people called to each other,
“He is alive! He is there! It didn’t keep him!
From the grave, from out of the churning water hell
The worthy lad has saved his living soul.”
And he comes, the rejoicing crowd surrounds him,
He sinks at the king’s feet.
Kneeling, he offers the beaker to him,
And the king signals to his beloved daughter,
Who fills it to the brim with sparkling wine
And the young man thus turned to the king.
“Long live the king! Happy are those
Who can breathe in this rosy light!
But down there it is terrible,
Humans should neither tempt the gods
Nor ever ever crave to lay eyes on
What they graciously cover with night and horror.
I was carried down as fast as lightning –
I then plunged down a rocky shaft
And came up against a gushing spring.
The double stream’s raging power grabbed me,
And, like a spinning top with its dizzying rotation,
I was driven around and I could not resist it.
Then God showed me (I had called to him
In the most intense, awful need),
Looming out of the depths, a rocky reef,
Which I quickly grabbed and escaped death –
And the beaker was also hanging there caught on coral,
Otherwise it would have fallen into the bottomless abyss.
For it was still lying there, deep as a mountain,
There in the purple darkness,
And though to ears here it seemed to be sleeping forever,
The eye looked down with terrror
As salamanders, newts and dragons
Moved around in the terrible throat of hell.
There in the teeming blackness, in a fearsome mixture,
Gathered into a hideous lump,
Were stingrays and cod,
The hideous deformed hammer-head,
And I felt threatened as I was shown the angry teeth
Of the fearsome shark, the hyena of the sea.
And there I hung and I became terrifyingly aware
Of how distant any human help was,
Amongst larvae the only feeling breast,
Alone in terrible solitude,
Deep below the sound of human speech
Amongst the monsters of that sad barrenness.
And I realised with terror that they were creeping towards me.
A hundred limbs were moving at once.
They wanted to grab me. In a frenzy of fear
I let go of the clinging branch of coral.
Immediately the whirlpool took hold of me with a raging fit,
But that was my salvation; it tore me back to the surface.”
At that the king is absolutely amazed
And says, “The beaker is yours,
And I also intend to give you this ring,
Bejewelled with the most valuable precious stones,
If you will make another attempt and bring me information about
What you have seen on the very deepest sea bed.”
The daughter listened to this with tender feeling,
And with a persuasive mouth she pleads,
“Stop it, father. Enough of this cruel game!
He has passed your test as noone else did
And if you cannot tame your heart’s craving
Then allow the knights to put the squire to shame.”
After that the king reaches quickly for the beaker,
He hurls it into the whirlpool,
“And if you return the beaker here to me,
You will be my most favoured knight
And embrace her today as your bride,
This girl who prays for you with gentle sympathy.”
He then takes hold of his soul with the power of heaven
And it flashes boldly out of his eyes
And he sees the beautiful face redden
And sees her go pale and sink down –
Then he is impelled to win the most valuable prize
And plunges down for life and death.
The breakers can be heard distinctly, they return clearly,
They are announced by the thundering noise –
With a loving look she bends down.
Here they come, here they come – all the waters,
They roar up, they roar as they fall
But none of them bring the young man back.
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☙
Themes and images in this text:
Abysses, clefts and crevasses  Black  Boats  Chest / breast  Circles  Cups and goblets  Eyes  Fire  Fish and fishing  Floods and tides  Games and play  Gold  Graves and burials  High, low and deep  Kings and Emperors  Lap, womb (Schoß)  Leaping and jumping  Mouths  Night and the moon  Rivers (Strom)  Rivers – waterfalls, rapids and whirlpools  The sea  Springs, sources and fountains  Storms  Surging  Swimming  Thunder and lightning  Treasure and jewels  Under the water, sinking and drowning  Waves – Welle  White  Youth 
Schiller and Goethe
It can only be coincidence, but in 1798 two pairs of major poets published anthologies of their recent work, much of it in ballad form. Wordsworth and Coleridge called their collection (starting with ‘The Rime of the Ancyent Marinere’ and ending with ‘Lines Written a few Miles above Tintern Abbey’) ‘Lyrical Ballads, with a few other poems’, but their names did not appear on the title page. Schiller was announced as the ‘editor’ of the ‘Musen-Almanach’ for the Year 1798, which consisted of recent poems by 24 writers, including the products of Schiller and Goethe’s so-called ‘Ballad Year’ of 1797. Five of Schiller’s 14 contributions to the volume are explicitly called ‘Ballade’ in the list of contents (Der Ring des Polykrates, Ritter Toggenburg, Der Taucher, Die Kraniche des Ibycus and Der Gang nach dem Eisenhammer). Der Handschuh (The Glove) is called a ‘narrative’ (Erzählung). None of Goethe’s texts from the ‘ballad’ year are referred to as ballads or narratives, though. ‘Der Gott und die Bajadere’ (set by Schubert as D 254) is called an ‘Indian Legend’ and ‘Der Zauberlehrling’ (The Sorcerer’s Apprentice) and ‘Die Braut von Corinth’ (The Bride of Corinth) are labelled ‘Romanze’ (Romances).
It is probably not a coincidence that Schiller’s ‘Der Taucher’ seems to echo Goethe’s ‘Der König in Thule’, as sung by Gretchen in ‘Faust Part I’ (1774) (set by Schubert D 367). In both, a king throws a valuable golden goblet into the sea, but the differences are clearly meant to be more significant than the similarities. Schiller’s king is not in the remote north or north west, but is part of the classical Mediterranean world (Charybdis is on the Sicilian side of the Strait of Messina), and his beaker is not a symbol of a lost love. Schiller’s is a tale of malicious cruelty, which plays with our expectations of the ballad form in order to shock us. The narrative is set up conventionally: the king offers a challenge. He has to repeat it three times before a brave lad takes it up. Our hero jumps into the maelstrom to retrieve the beaker and claim his reward. The nasty king then sets the bar higher and offers a greater reward if the diver will do it again. ‘Oh, yes,’ we think. It will be hard, but he will manage it, and he will get the girl after the third dive. The king will probably do the right thing and give up his throne immediately for the young hero to take over. Wrong. There is no third dive.
Here and There
Unlike Goethe, Schiller never visited Sicily, so the details of the dangerous waters are a product mostly of imagination. However, there is a story that he did borrow some of Goethe’s books in order to learn the details of the flora and fauna. From our perspective the books may not have been too reliable, since it is unlikely that there was coral off the coast of ancient Sicily, and the reference to ‘Klippenfisch’ seems to indicate confusion (the land-locked Schiller may have known the term as referring to dried cod but assumed that it was a type of fish rather than a type of preservation; some translations have tried to get round the oddity of being threated by living kippers by interpreting the phrase as coming from ‘Klippe’, a rocky stack resulting from erosion, seeing ‘Klippenfisch’ as the fish that swim around columns of rock sticking out of the sea).
What is most important for the narrative is that it is located at Charybdis; there is no explicit reference to Scylla. The story is told from the perspective of the land, not the sea. There are no mariners who have to navigate between the two risks. Like the king in the story, we are totally ignorant of what is below the surface of the water until the diver reports back. In Book 12 of Homer’s Odyssey, Odysseus is warned of the horrors of the whirlpool of Charybdis, belching out water twice a day and sucking it back in three times, as well as of the monster Scylla, with its twelve legs, six heads and three rows of teeth. The risks from whirling water and monster can hardly be separated, though, and the king associates them when he sets the challenge:
Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp,
Zu tauchen in diesen Schlund? Stanza 1
Who will dare, knight or squire,
To dive into these jaws?
He looks down on the churning waters and refers to the whirlpool as a ‘Schlund’, a maw or the ravening jaws of a beast.
After the diver reports the details of the whirlpool, with its underground spring contributing to the turbulence, and appears to demythologise the monster by seeing it as a combined ‘lump’ of rays, sharks and other fish, which nevertheless gives the impression of having a hundred limbs and the three rows of teeth (as mentioned in Homer), the king wants to know more. The diver has not been down far enough and so is asked for an account of the sea bed itself. What he wants to know about is the ‘Grund’ (German refers to ‘sea ground’ rather than ‘sea bed’) – the basis, or, metaphorically, the cause of the phenomena observed by humans above the surface. This is something that remains beyond us, though. We are out of our depth in such waters.
Was die heulende Tiefe da unten verhehle,
Das erzählt keine lebende glückliche Seele. Stanza 10
What the howling depths are concealing down there
Can be described by no living, blessed soul.
Now and Then
It is a strange ballad in which most of the verbs are in the present tense. In Goethe’s ‘Der König in Thule’ (which Schiller clearly intended his readers to recall when following this ballad) every main verb is in the past tense. We are used to texts in which the ‘present historic’ is used for emphasis, when a moment in an otherwise past narrative appears in the present, but in ‘Der Taucher’ it is the past tense that signals a shift. The whole of the story is set up using present tenses. The king speaks. The crowd is uncomfortable. The lad steps forward and dives. There is suspense until he comes back with the beaker. Only then, half way through the story (at the beginning of stanza 14), is the past tense used.
Und atmete lang’ und atmete tief
Und begrüßte das himmlische Licht. Stanza 14
And he breathed long and breathed deep
And greeted the light of heaven.
The following stanza reverts to the present and we only go into the past again when the diver reports what he has experienced under the water.
By the end of the tale, only about a third (roughly) of the main verbs have been in the past tense. Similarly, there are only a dozen past participles (e.g. ‘gefallen’, fallen, Stanza 18) over against 30 present participles (e.g. ‘brüllend’, ‘schäumend’, burning, foaming, Stanza 5). We are given the impression that the story is unfolding before us as it is spoken. The narrator is not reporting a processed or reflected upon set of events. The outcome is open. The temporal approach is rather like the physical standpoint discussed above. We remain with the crowd and the king watching the diver go down and the narrator explicitly states that he would not plunge below the surface.
Und wärfst du die Krone selber hinein
Und sprächst; wer mir bringet die Kron’,
Er soll sie tragen und König sein –
Mich gelüstete nicht nach dem teuren Lohn. Stanza 10
And if you threw the crown itself in
And said, ‘Whoever brings me the crown
Will wear it and be king’ –
I would not be tempted by the valuable reward.
Only the diver’s own report takes us away from the here and now.
And
Schiller therefore wants to create a sense of immediacy. This is no conventional narrative with its ‘one day’, ‘then’, ‘after that’, ‘consequently’ etc. The events are linked in the most basic possible way. The word ‘and’ (und) appears no fewer than 83 times (out of a total word count of about 1, 100). This is not to count the echoes of and rhymes with ‘und’ in such words as Grund (ground, basis), Schlund (jaws / maw) and Mund (mouth), e.g.
Und stille wird’s über dem Wasserschlund,
In der Tiefe nur brauset es hohl,
Und bebend hört man von Mund zu Mund;
“Hochherziger Jüngling, fahre wohl!” Stanza 9
And it becomes quiet over the watery gullet,
In the depths only hollow sounds ring out
And mouth after mouth, quivering, is heard saying,
“Great hearted lad, farewell!”
The narrator allows the events to unfold as a sequence of separate moments with only the minimum reference to causality and consequence.
Of course, two ands together function as more than a simple copula. In stanza 13 the cumulative effect is particularly strong and is more than the sum of its parts.
Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß
Da hebet sich’s schwanenweiß,
Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß,
Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß,
Und er ist’s, und hoch in seiner Linken
Schwingt er den Becher mit freudigem Winken. Stanza 13
And look! Out of the dark, overflowing womb
Something is raised, swan white,
Both an arm and a glistening neck appear,
Rowing with power and straining with effort,
And it’s him, and high in his left hand
He displays the beaker with a joyful wave.
The growing excitement and breathlessness become palpable because of the repetition and the pacing.
Fire and Water
Another way of linking separate images is more connected with the lyrical than with the narrative element of the ballad form. The most explicit simile in the text develops the ‘connecting’ theme reflected in the repeated use of ‘and’:
Und es wallet und siedet und brauset und zischt,
Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt Stanza 12
And there is surging, boiling, roaring and sizzling
As when water and fire are mixed
The image of water and fire being mixed evokes scenes from metalworking and is perhaps echoed in the action of a golden beaker being thrown into the sea. The waves are repeatedly said to be ‘burning’ (brüllend, Stanzas 5 and 12, brandend, Stanza 7) or ‘steaming’ (dampfend, Stanzas 6 and 12). Is the monster Scylla breathing fire into the whirling Charybdis?
The other two elements are also present in the text. The crowd stands firmly on the ground, away from the twin dangers of water and fire. Beneath the surface, it is a rocky reef (ein Felsenriff, Stanza 18) covered in coral that offers security to the earth-bound human. The necessity of air for human survival is basic to the drama of the tale. At the mid-point of the narrative (the very moment when the verbs change from the present to the past) we have to join the hero in taking a very deep breath:
Und atmete lang’ und atmete tief
Und begrüßte das himmlische Licht. Stanza 14
And he breathed long and breathed deep
And greeted the light of heaven.
However, of the four traditional elements, it is fire and water that dominate the imagery mainly because of the absence of earth and air in the depths visited by the diver. These are the mysteries that the king wants to know about.
Mouth and Womb
As noted above, the poet picks up the tension of the whirlpool of Charybdis and the monster Scylla by referring to the orifice as both a mouth and a womb. However, in addition to developing the image of the whirlpool as a mouth (deriving from Homer’s reference to water being regurgitated), Schiller also uses language which sees the same orifice as female genitalia.
Und Well’ auf Well’ sich ohn’ Ende drängt,
Und wie mit des fernen Donners Getose
Entstürzt es brüllend dem finstren Schoße.
Und sieh! aus dem finster flutenden Schoß
Da hebet sich’s schwanenweiß,
Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß Stanzas 12, 13
And wave surges over wave endlessly
And like the raging of distant thunder
They rush out foaming from the dark womb.
And look! Out of the dark, overflowing womb
Something is raised, swan white,
Both an arm and a glistening neck appear
Und Flut auf Flut sich ohn’ Ende drängt,
Und will sich nimmer erschöpfen und leeren,
Als wollte das Meer noch ein Meer gebären. Stanza 6
And flood surges over flood endlessly
And it seems determined never to run out or be empty
As if the sea wanted to give birth to another sea.
Thus, the mouth which gapes open to receive ships and swimmers is also a womb that gives birth. The ‘black mouth’ (Stanza 1) of Charybdis gobbles up and spews out (Stanza 5). It is a ‘yawning fissure’ (Stanza 7) and the throat of hell (Stanza 19). Similarly, it is a ‘dark womb’ (Stanzas 12 and 13) and a deep shaft (Schacht, Stanza 17).
Mouths do not just devour. They occasionally speak. On the whole, the crowd (referred to, perhaps ironically, as the Chorus at one point, Stanza 4) remains silent, particularly in response to the King’s challenge. However, when our hero jumps in they let out a cry of terror and as silence returns to the surface they engage in ‘mouth to mouth’ commentary.
Und bebend hört man von Mund zu Mund;
“Hochherziger Jüngling, fahre wohl!” Stanza 9
And mouth after mouth, quivering, is heard saying,
“Great hearted lad, farewell!”
So why does the squire dive a second time? He has already said that humans should not attempt to look on what the gods have rightly hidden in the depths. He was not tempted by the bejewelled ring, and the narrator (Stanza 10) has stated that not even the crown itself would tempt him into those waters. We must therefore be dealing with rather irrational heterosexual male desire and perceptions of female allure. The initial dive offered the prize of a beaker, perhaps a grail-like chalice (the female symbol that needs to be united with the phallic lance in many versions of the quest story) or a horn of plenty (linking the ideas of the productive womb / birth canal and the receptive mouth /throat). The King’s daughter fills the recovered beaker with sparkling wine, so the squire associates her with what the cup has to offer. Her persuasive mouth then reminds him that he has not yet penetrated the depths. In he goes again.
The first dive, with its references to clefts opening up, to churning waters, to unreachable depths and even to the fear of teeth, was always partly about a male encounter with a woman. There is something of Courbet’s L’origine du monde about the way that explicit anatomy is related to metaphysical significance. The second attempt is even more explicitly inspired by sexual desire:
Und er siehet erröten die schöne Gestalt
Und sieht sie erbleichen und sinken hin –
Da treibt’s ihn, den köstlichen Preis zu erwerben,
Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben. Stanza 26
And he sees the beautiful face redden
And sees her go pale and sink down –
Then he is impelled to win the most valuable prize
And plunges down for life and death.
Notice that it is life AND (not ‘or’) death that he is going for (this is the last of the 83 appearances of the word ‘and’ in the text, so it seems to be significant). This could just be a symbol of the ‘little death’ (orgasm) that will inseminate and create new ‘life’, or it could be an early version of the ‘Liebestod’ (the love-death or love through death) of Wagner’s ‘Tristan und Isolde’ (another text which focuses explicitly on the word ‘and’), with a similar fusion of the imagery of the mouth and the vulva, drinking and drowning:
Sind es Wellen
sanfter Lüfte?
Sind es Wogen
wonniger Düfte?
Wie sie schwellen,
mich umrauschen,
soll ich atmen,
soll ich lauschen?
Soll ich schlürfen,
untertauchen?
Süß in Düften
mich verhauchen?
In dem wogenden Schwall,
in dem tönenden Schall,
in des Welt-Atems wehendem All –
ertrinken,
versinken –
unbewußt –
höchste Lust!
Are they waves
of gentle breezes?
Are they waves
of pleasant scents?
How they swell,
how they sweep around me,
should I breathe,
should I listen?
Should I imbibe,
dive under?
Sweetly in scents
breathe my last breath?
In the billowing swell,
in the resounding sound,
in the world breath’s blowing all –
be drowned,
be swallowed up –
unconscious –
most noble desire!
☙
Original Spelling and notes on the text Der Taucher. Ballade 1. Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, Zu tauchen in diesen Schlund? Einen goldnen Becher werf ich hinab, Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund. Wer mir den Becher kann wieder zeigen, Er mag ihn behalten, er ist sein eigen. 2. Der König spricht es und wirft von der Höh Der Klippe, die schroff und steil Hinaushängt in die unendliche See, Den Becher in der Charybde Geheul, Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder? 3. Und die Ritter und die Knappen um ihn her Vernehmen's und schweigen still, Sehn hinab in das wilde Meer, Und keiner den Becher gewinnen will. Und der König zum drittenmal wieder fraget: Ist keiner, der sich hinunter waget? 4. Doch alles noch stumm bleibt wie zuvor, Und ein Edelknecht, sanft und keck, Tritt aus der Knappen zagendem Chor, Und den Gürtel wirft er, den Mantel weg, Und alle die Männer umher und Frauen Auf den herrlichen Jüngling verwundert schaun. 5. Und wie er tritt an des Felsen Hang, Und blickt in den Schlund hinab, Die Wasser, die sie hinunter schlang, Die Charybde jetzt brüllend wiedergab, Und wie mit des Donners fernem Getose Entstürzen sie schäumend dem finstern Schooße. 6. Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Fluth auf Fluth sich ohn' Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebähren. 7. Doch endlich, da legt sich die wilde Gewalt, Und schwarz aus dem weißen Schaum Klafft hinunter ein gähnender Spalt, Grundlos, als gieng's in den Höllenraum, Und reissend sieht man die brandenden Wogen Hinab in den strudelnden Trichter gezogen. 8. Jetzt schnell, eh' die Brandung wiederkehret, Der Jüngling sich Gott befiehlt, Und - ein Schrei des Entsetzens wird rings gehöret, Und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült; Und geheimnißvoll über dem kühnen Schwimmer Schließt sich der Rachen, er zeigt sich nimmer. 9. Und stille wird's über dem Wasserschlund, In der Tiefe nur brauset es hohl, Und bebend hört man von Mund zu Mund; Hochherziger Jüngling, fahre wohl! Und hohler und hohler hört man's heulen, Und es harrt noch mit bangem, mit schrecklichem Weilen. 10. Und wärfst du die Krone selber hinein, Und sprächst: wer mir bringet die Kron, Er soll sie tragen und König seyn, Mich gelüstete nicht nach dem theuren Lohn. Was die heulende Tiefe da unten verhehle, Das erzählt keine lebende glückliche Seele. 11. Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt, Schoß gäh in die Tiefe hinab, Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast Hervor aus dem alles verschlingenden Grab - Und heller und heller wie Sturmes Sausen Hört man's näher und immer näher brausen. 12. Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Well' auf Well' sich ohn' Ende drängt, Und wie mit des fernen Donners Getose Entstürzt es brüllend dem finstern Schooße. 13. Und sieh! aus dem finster flutenden Schooß Da hebet sich's schwanenweiß, Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß, Und er ist's, und hoch in seiner Linken Schwingt er den Becher mit freudigem Winken. 14. Und athmete lang' und athmete tief, Und begrüßte das himmlische Licht. Mit Frohlocken es einer dem andern rief, Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht. Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle Hat der Brave gerettet die lebende Seele. 15. Und er kommt, es umringt ihn die jubelnde Schaar, Zu des Königs Füßen er sinkt, Den Becher reicht er ihm knieend dar, Und der König der lieblichen Tochter winkt, Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande; Und der Jüngling sich also zum König wandte: 16. Lange lebe der König! Es freue sich, Wer da athmet im rosigten Licht! Aber da unten1 ist's fürchterlich, Und der Mensch versuche die Götter nicht, Und begehre nimmer und nimmer zu schauen, Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Graun. 17. Es riß mich hinunter blitzesschnell, Da stürzt' mir aus felsigtem Schacht, Entgegen2 ein reissender Quell, Mich packte des Doppelstrom´s wüthende Macht, Und wie einen Kreisel mit schwindelndem Drehen Trieb's mich um, ich konnte nicht widersteh´n. 18. Da zeigte mir Gott, zu dem ich rief, In der höchsten schrecklichen Noth, Aus der Tiefe ragend ein Felsenriff, Das erfaßt' ich behend und entrann dem Tod, Und da hieng auch der Becher an spitzen Korallen, Sonst wär' er ins Bodenlose gefallen. 19. Denn unter mir lag's noch, Bergetief, In purpurner Finsterniß da, Und ob's hier dem Ohre gleich ewig schlief, Das Auge mit Schaudern hinunter sah, Wie's von Salamandern und Molchen und Drachen Sich regte in dem furchtbaren Höllenrachen. 20. Schwarz wimmelten da, im grausen Gemisch, Zu scheußlichen Klumpen geballt, Der stachlichte Roche, der Klippenfisch, Des Hammers greuliche Ungestalt, Und dräuend wies mir die grimmigen Zähne Der entsetzliche Hay, des Meeres Hyäne. 21. Und da hing ich und war mir's mit Grausen bewußt, Von der menschlichen Hülfe so weit, Unter Larven die einzige fühlende Brust, Allein in der gräßlichen Einsamkeit, Tief unter dem Schall der menschlichen Rede Bei den Ungeheuern der traurigen Oede. 22. Und schaudernd dacht ich's, da kroch's heran, Regte hundert Gelenke zugleich, Will schnappen nach mir, in des Schreckens Wahn Laß ich los der Koralle umklammerten Zweig Gleich faßt mich der Strudel mit rasendem Toben, Doch es war mir zum Heil, er riß mich nach oben. 23. Der König darob sich verwundert schier Und spricht: Der Becher ist dein, Und diesen Ring noch bestimm' ich dir, Geschmückt mit dem köstlichsten Edelgestein, Versuchst du's noch einmal und bringst mir Kunde, Was du sahst auf des Meers tiefunterstem Grunde. 24. Das hörte die Tochter mit weichem Gefühl, Und mit schmeichelndem Munde sie fleht: Laß Vater, genug seyn das grausame Spiel, Er hat euch bestanden, was keiner besteht, Und könnt ihr des Herzens Gelüsten nicht zähmen, So mögen die Ritter den Knappen beschämen. 25. Drauf der König greift nach dem Becher schnell, In den Strudel ihn schleudert hinein Und schaffst du den Becher mir wieder zur Stell, So sollst du der treflichste Ritter mir seyn, Und sollst sie als Ehgemahl heut noch umarmen, Die jetzt für dich bittet mit zartem Erbarmen. 26. Da ergreift's ihm die Seele mit Himmelsgewalt, Und es blitzt aus den Augen ihm kühn, Und er siehet erröthen die schöne Gestalt, Und sieht sie erbleichen und sinken hin, Da treibt's ihn, den köstlichen Preis zu erwerben, Und stürzt hinunter auf Leben und Sterben. 27. Wohl hört man die Brandung, wohl kehrt sie zurück, Sie verkündigt der donnernde Schall, Da bückt sich's hinunter mit liebendem Blick, Es kommen, es kommen die Wasser all, Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder, Doch3 den Jüngling bringt keines wieder. 1 Schubert changed the word order here. Schiller´s original was ´Da unten aber´ (Down there, though,) 2 Schubert omittted a word here. Schiller´s line was ´Wildflutend entgegen ein reissender Quell´ (And carried on a savage flood I came up against a gushing spring) 3 Schubert added ´Doch´(but) to Schiller´s text
Confirmed by Peter Rastl with Schubert’s source, Friedrich Schillers sämmtliche Werke. Neunter Band. Enthält: Gedichte. Erster Theil. Wien, 1810. In Comission bey Anton Doll, pages 103-109; with Musen-Almanach für das Jahr 1798, herausgegeben von Schiller. Tübingen, in der J.G.Cottaischen Buchhandlung, pages 119-130; and with Gedichte von Friederich Schiller, Erster Theil. Zweite von neuem durchgesehene Auflage. Leipzig, 1804, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 129-138.
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